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Glasfaserausbau in Deutschland – Wie geht es voran?

 

Sehr geehrte Mitglieder,

die Weichen sind gestellt und der Glasfaserausbau in Deutschland wird endlich vorangetrieben.

Bisher hat Deutschland in Sachen Glasfaserausbau keine rühmliche Platzierung eingenommen. Mit nur ca. 3,2% der stationären Breitbandanschlüsse liegt Deutschland mit überdeutlichem Abstand hinter den USA (14,3%), Frankreich (16,5%), Polen (20,5%), Spanien (57,5%), Schweden (66,9%) und Südkorea (80,4%)!
Das ist für einen Technologiestandort wie Deutschland ein schlechtes Zeugnis.

Durch Akquisitionen und Umkehrung der Mietverhältnisse soll die Glasfaserversorgung in die bessere Verfügbarkeit für kleine/mittlere Gewerbe und Privathaushalte gebracht werden. das ist auch dringend erforderlich, da insbesondere auch neue Arbeitsplatzmodelle und Co-Workings garantiert hohe Bandbreiten erfordern.

Die Carrier gehen Kooperationen miteinander ein und interessante Versorgungsmodelle entstehen. So wurde die „Deutsche Glasfaser“ von einer Glasfaser-Erfahrenen Investorengruppe akquiriert, die bereits die INEXIO inn hat. Im Norwesten kommt es zu einem Joint-Venture unter dem Namen „Glasfaser Nordwest“. Mit diesem können Nutzer in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Bremen zukünftig mit Glasfaser-Anbindungen bis in die Wohnung versorgt und der Ausbau zügig angegangen werden.

„Die Beteiligten haben sich zu erheblichen Investitionen in den zügigen Ausbau gigabitfähiger Netze verpflichtet. Darüber hinaus haben sie sich bereit erklärt, bestimmte wettbewerbliche Leitplanken zu beachten. In der jetzigen Form wird die Kooperation nach unserer Einschätzung zu deutlichen Verbesserungen auf den Telekommunikationsmärkten in der betroffenen Region und auch im ländlichen Raum führen“, fasste Andreas Mundt, Chef des Bundeskartellamtes, die Situation zusammen.

Damit der Wettbewerb nicht eingeschränkt wird, wird gewährleistet, dass die gelegten Leitungen auch Dritten zur Verfügung stehen. Andere Provider können also Kapazitäten anmieten und den angeschlossenen Nutzern ihre eigenen Glasfaser-Tarife anbieten. Im Gegenzug zahlen die Anbieter entsprechende Mietgebühren an die Netzbetreiber. So ist auch eine Umkehr der bekannten Praxis aus „ISDN-Zeiten“ möglich. Die Telekom mietet auch Glasfaserleitungen von anderen Carriern an, um Ihre Dienste dem Endkunden anbieten zu können.

Fazit:

Es wird allerhöchste Zeit, die FTTH-Versorgung voranzutreiben und die Möglichkeiten der Glasfaseranbindung voll auszuschöpfen. Auch die Routerfreiheit der Nutzer ist hierbei eine wichtige Erungenschaft, um Dienste von Unternehmen und Anwendern ohne Zusatzkosten oder Einschränkungen zu ermöglichen.

Bei Rückfragen kommen Sie gerne auf uns zu!

 

 

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