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Deutscher Verband für Post, Informationstechnologie und Telekommunikation e.V. veranstaltet Seminar mit Praxisteil in Köln

[Heusenstamm, 23.03.2018] – Bombenalarm auf dem Potsdamer Weihnachtsmarkt, Erpressung gegen die DHL, Briefbombe in einer Berliner Bankfiliale – Geschehnisse, die in der letzten Zeit zu Verunsicherung in der Bevölkerung, aber auch bei Unternehmen und Geschäftskunden der Deutschen Post AG führten. Der Deutsche Verband für Post, Informationstechnologie und Telekommunikation e. V. (DVPT) reagierte nun auf die zahlreichen Schulungsanfragen mit einem Spezialseminar zum Thema „Erkennung und Sicherstellung von Brief- und Paketbomben in Poststellen“. Das Seminar fand am 22. März 2018 in den Räumen der DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH in Köln statt. Ziel des Seminares war es, Behörden und Unternehmen zum Thema Sicherheit im Umgang mit Postsendungen zu informieren und zu sensibilisieren. 

Rund 20 Teilnehmer aus verschiedenen Unternehmen wie der DEG, sowie öffentlichen Ämtern nahmen gestern am Seminar in den Schulungsräumen der DEG teil. Die DEG als langjähriges Mitglied des DVPT e.V. stellte hierbei die Räumlichkeiten für den theoretischen Teil des Seminares zur Verfügung, wobei die Live-Sprengung unter Beaufsichtigung des Sicherheitsfachmannes und Referent Thilo Ohrmundt (zertifizierter Sachverständiger und Security Engineer BdSI) auf der unweit entfernten Feuer- und Rettungswache 1 durchgeführt wurde. Als einer der wenigen nichtbehördlichen Fachleute darf Thilo Ohrmundt, der seit 1996 Sicherheitskonzepte für den Postbereich entwickelt, solche Nachbauten erstellen und praktische Vorführungen durchführen. Im Vorhinein wurden alle Genehmigungen für dieses Sprengvorhaben eingeholt und alle Details mit der Feuerwache intensiv abgesprochen.

Aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse wurde die Demonstration etwas verkürzt und die Erläuterungen in den trockenen Besprechungsraum verlegt. Nichtsdestotrotz kam der Praxisteil zur Verdeutlichung der zuvor gehörten theoretischen Erläuterungen bei den Seminarteilnehmern gut an: „Mögliche Auswirkungen einer gefährlichen Postsendung sind so sehr anschaulich geworden, das lässt sich in der Theorie nicht vermitteln“ betonte Gerardus Coenders von der DEG.

Auch der Sprengleiter Thilo Ohrmundt war mit dem Ablauf der Demonstration sehr zufrieden: „Eine problemlose Durchführung wurde auch durch die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Köln und der ortsansässigen Feuerwache 1 ermöglicht. Die Reaktionen der Teilnehmer zeigten, wie wichtig das reale Erleben einer Briefbombenexplosion ist. So erreichen wir eine maximale Sensibilisierung.“

Mit der Sicherstellung von gefährdeten Brief- und Paketsendungen muss sich heutzutage jedes größere Unternehmen und sowie Ämter, Gremien und Verwaltungseinrichtungen beschäftigen. Sendungen treffen an unterschiedlichen Stellen wie Empfang, Poststelle oder Sekretariat ein und werden von dort aus weitergeleitet. Diese Stellen sind wichtige Sicherheitsbereiche im Bearbeitungsprozess eintreffender Sendungen und müssen dementsprechend informiert und geschult werden. Teilweise werden intern Sendungen sogar ungeprüft und ungeöffnet an Geschäftsführung, Personalabteilung, Betriebsrat oder Betriebsarzt zugestellt. Neben Mitarbeitern in Poststellen müssen auch diese Personenkreise ausgebildet und sensibilisiert werden. „Es bringt Unternehmen keine Sicherheit, wenn die Poststellenmitarbeiter geschult sind, aber an anderer Stelle ungeschulte Mitarbeiter gefährliche Sendungen öffnen.“, meinte Serkan Antmen, Mitarbeiter des Veranstalters DVPT e.V. und Leiter des Weiterbildungsangebotes DVPT-Akademie.

Weiter Informationen zum Seminar können hier nachgelesen werden.

Das nächste Seminar dieser Art plant der DVPT e.V. am 5. Juni 2018 in Hamburg. Die Anmeldung ist hier möglich.

Bildmaterial stellen wir Ihnen gerne auf Anfrage zur Verfügung.

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