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[Heusenstamm, 18.01.2018] Die von der Bundesnetzagentur am 18.1.2018 bekannt gegebenen neuen Zahlen zu Beschwerden über die Leistungen der Deutschen Post AG, die als marktbeherrschendes Unternehmen in Deutschland über 85 % des Briefmarktes beherrscht, sind aus Sicht des DVPT keine Überraschung.

Bereits seit Jahren zeichnet sich dieser Trend ab. Seit sich die Kenntnis darüber verbreitet hat, dass die BNetzA die Aufsicht über die Einhaltung der gesetzlichen Universaldienstleistungen des Postdienstes in Deutschland hat und zugleich Ansprechpartner für Beschwerden ist, wenden sich die Verbraucher zunehmend direkt an die Bonner Behörde.

„Die jährlichen Steigerungsraten der Beschwerden von durchschnittlich 50%, die sich auch 2017 so bestätigt haben, können nicht mehr hingenommen werden“ betont der Vorstand des DVPT, Klaus Gettwart.

Der DVPT kann als Interessensvertreter der gewerblichen und privaten Postnutzer diese Entwicklung aus eigener Erfahrung bestätigen. Sowohl die Verzögerung als auch die lückenhafte Zustellung sorgen schon seit einigen Jahren für zunehmende Verärgerung bei Absender und Empfänger. Gemessen an modernem Beschwerdemanagement sind die Verfahren der Deutschen Post AG veraltet und intransparent. Es gibt keine regionalen Ansprechpartner, die auf kurzem und direktem Weg dem Beschwerdeführer kompetent Auskunft und Hilfestellung geben.

Insbesondere folgende Tatsache ist aus Sicht des DVPT zu kritisieren: Seit dem Jahr 2004 veröffentlicht die DPAG die Zahlen über Laufzeiten und Zustellqualität selbst und behauptet, dass über 95% aller Briefe am Folgetag zugestellt werden (E+1). Diese Messungen führt sie in eigenem Auftrag durch. Seit Jahren fordert der DVPT die Bundesregierung auf, eine neutrale Messung, die frei von Eigeninteressen der Deutschen Post AG ist, wieder zu veranlassen. Die neuesten Beschwerdezahlen der BNetzA bestätigen diese berechtigte Forderung nachdrücklich.

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