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Der jahrelange Kampf der Netzbetreiber und Anbieter um weitere Wertschöpfungsmöglichkeiten endet in einer neuen Strategie. Lange Zeit wurde versucht, zusätzliche Einnahmemöglichkeiten neben der reinen Zurverfügungstellung eines Netzanschlusses zu generieren. Dies ist in weiten Teilen gescheitert. Gleichzeitig entwickelt sich rasant eine große Zahl von Diensten und Angeboten über das öffentliche Internet, die auf der „Datenautobahn“ zum Teil erhebliche Datenvolumina verursachen kann, aber keine zusätzliche Wertschöpfung für die Anbieter der Infrastruktur bringt. Zudem setzt der Preiskampf der letzten Jahre Umsätze und Qualität der Netze weiter unter Druck.

Im Gegensatz dazu stehen die ambitionierten Breitbandziele der Bundesregierung, bei denen die Frage offen bleibt, wer den Netzausbau zahlen soll. Vorstöße wie z. B. Netzausbau gegen Regulierungsbefreiung sind nur punktuelle Erscheinungen des bekannten Grundproblems.

Es ist davon auszugehen, dass künftig in den Verträgen zwischen den Diensten, die der Anbieter zur Verfügung stellt und den Diensten, die über das öffentliche Internet genutzt werden können, unterschieden wird. Dafür spricht auch, dass die Hardware, die dem  Kunden vom Anbieter zur Verfügung gestellt wird, immer intelligenter wird und der Anbieter zunehmend die Möglichkeit hat, die Dienste wie Entertainment, Smart Home, Internet etc. zu steuern und separat abzurechnen. Diese Entwicklung wird mit der Forderung „Die Netzneutralität muss gewahrt bleiben!“ alleine nicht aufzuhalten sein. Politik und Regulierung müssen die Rahmenbedingungen für die Entwicklung im Sinne der Verbraucher in die Hand nehmen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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