Im Mobilfunktarifmarkt zeichnet sich eine bemerkenswerte Entwicklung ab. Als erster Anbieter hat Telefónica auf dem „Mobile World Congress“ in Barcelona bekannt gegeben, zukünftig national auf Gesprächsminuten und SMS-Preise zu verzichten und nur noch Sprach- und Daten-Flatrates auf dem Mobilfunkmarkt anzubieten.
Ein Novum auf dem Markt, auch wenn Flatrates in denen Gespräche zu bestimmten Zielen enthalten waren, schon länger erhältlich sind. Für den Kunden ermöglicht diese neue Abrechnungsform auf den ersten Blick eine Vereinfachung von Minuten- und Volumenabrechnungen. Dabei unterscheiden sich diese Tarife dann nur noch in den inkludierten Datenvolumina. Nach heutigem Stand bewegen sich die monatlichen Kosten von 20,- Euro bis 50,- Euro und enthalten alle national geführten Gespräche (ohne Sonderrufnummern) und Short Message Services (SMS). Der Trend zum Flatrate-Tarif setzt sich weiter fort. Wichtig ist im Einzelfall zu klären, ob sich ein solches Abrechnungsmodell rechnet, zumal davon auszugehen ist, dass andere Anbieter im Markt nachziehen.
Beispiel:
Sie haben das Mobiltelefon nur um erreichbar zu sein und führen vier bis fünf Gespräche die Woche? Hier passt besser ein günstiger „alter“ Tarif, mit Grundpreis und Minutenpreis. Gegebenenfalls mit einer inkludierten Firmentelefonie-Flatrate. Solch ein Tarif ist für 6,- bis 8,- Euro zu haben.
Fazit:
Es muss immer eine individuelle Nutzungsanalyse durchgeführt werden. Denn wer wenig telefoniert, zahlt bei Flat-Tarifen drauf. Es wird weiter Nutzer geben, die weder eine Flatrate noch einen Datentarif benötigen. Einen Effekt werden die neuen Tarife jedoch haben: Sie werden wieder Bewegung in den Markt bringen und eine weitere Möglichkeit der Kostenoptimierung bringen.
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