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Offenbach, 20.06.2012 –
Die aktuelle Ankündigung des neuen Microsoft Tablets nährt die Hoffnung auf eine bessere und einfachere Integrationsfähigkeit von mobilen Geräten in die vorhandenen IT-Infrastrukturen der Unternehmen.

Bring-Your-Own-Device (BYOD) ist derzeit einer der größten Trends in vielen Unternehmen. Die Verlagerung der Anschaffungsstrategien in diese Richtung ist vielerorts bereits in Planung oder sogar schon in der Durchführungsphase.

Zukünftig könnten Arbeitnehmer aufgefordert oder ermutigt werden, ihre privaten Gerätenicht nur zu Hause zu nutzen sondern auch am Arbeitsplatz. Natürlich mit der passenden Integration in das Unternehmensnetz.

Wie auch immer Unternehmen in Zukunft ihre Strategien für mobile Endgeräte ausrichten – vor Problemen ist niemand gefeit!

Unabhängig von der Herkunft der Geräte: Der große Ansturm und Wunsch nach Tablets und Smartphones aus allen Schichten, vom normalen Angestellten bis hin zum Vorstandsvorsitzenden, stellt die IT-Abteilungen schon heute vor große Probleme und Herausforderungen.

Von mangelhafter Kompatibilität mit bestehenden Office-Dokumenten, Schwierigkeiten beim zentralen Management oder Sicherheitsproblemen, können Viele aus Erfahrung sprechen.

Wie sich die Situation in Zukunft entwickelt ist noch kaum abzusehen. Doch die Anforderungen, wie sich das perfekte mobile Endgerät darstellen soll, sind schon heute sehr konkret. Der DVPT e.V. aus den Erfahrungswerten der letzten Monate eine Liste erstellt, die aus Sicht des DVPT das optimale Gerät für den Unternehmenseinsatz darstellen könnte.


Anforderungen an mobile Geräte für den optimalen Einsatz im Unternehmen:

Vollständige Kompatibilität zu vorhandenen Office-Dokumenten
Office-Dokumente, die auf normalen Desktop-Rechnern erstellt werden, lassen sich auf Grund von unvollständiger Formatunterstützung auf mobilen Geräten oft nicht öffnen oder zeigen eine fehlerhafte Formatierung an. Die Ansicht und Bearbeitung sollte sich an den gängigen Textverarbeitungsprogrammen orientieren. Nach Speicherung sollten Dokumente nahtlos auf dem Desktop-Rechner weiterverwendbar sein, ohne das Anpassungen nachträglich vorgenommen werden müssen.

Komfortabler Dateiaustausch über das Medium der Wahl
Viele Geräte unterbinden oder erschweren den freien Dateiaustausch über beliebige Übertragungsmedien. Methoden für den Austausch über W-Lan, Bluetooth oder Speicherkarten sollten vorhanden sein um schnelle und unkomplizierte Wege zu bieten, Daten zu teilen, ohne Umwege über E-Mail oder Applikationen von Drittanbietern in Kauf zu nehmen.

Transparente und steuerbare Updatepolitik
Updates liegen aktuell nicht im direkten Einflussbereich des Unternehmens. Häufig ist unklar welche Bereiche des Systems und der Applikationen berührt werden und ob eventuelle Kompatibilitätsprobleme mit der aktuellen Infrastruktur auftreten. Die Kontrolle, welche Updates installiert werden können und dürfen, sollte im Unternehmen liegen. Die Bereitstellung über die intern vorhandene IT-Infrastruktur, ist eine wichtige Funktion und sorgt für mehr Unabhängigkeit vom Hersteller. Auch die freie Wahl des Übertragungsmediums für die Verteilung per W-Lan, Speicherkarte oder UMTS sollte nicht vernachlässigt werden.

Absolute Trennung von geschäftlichen und privaten Daten
In vielen Unternehmen steigen die Anforderung an eine Kombination von geschäftlicher, und gleichzeitig privater Nutzung von Smartphones und Tablets. Das Mitführen von zwei verschiedenen Geräten mit identischen Funktionen, ist nicht praktikabel. Um Sicherheit für das Unternehmen im Bereich des Datenschutzes zu gewährleisten, sollte eine strikte Trennung vom privaten und geschäftlichen Bereich möglich sein, ohne Komfort bei der Bedienung zu vernachlässigen.

Zentrales Management der Geräte
Bei Verlust muss sichergestellt sein, dass sensible Daten nicht in die Hände Dritter gelangen. Eine Löschung und/oder Quarantäne-Funktion, die Daten versiegelt und den Zugriff verhindert, sollte jederzeit und unabhängig vom Standort des Gerätes zentral durch das Unternehmen möglich sein.

Vollständiger Funktionsumfang der E-Mail Applikationen
Mobile E-Mail Clients unterliegen häufig Funktionseinschränkungen. Ähnlich wie bei Dokumenten können Formate verloren gehen, die die Lesbarkeit des Textes einschränken. Bilder werden unter Umständen nicht korrekt angezeigt oder der Zugriff auf bestimmte Dateianhänge wird unterbunden. Sonderfunktionen wie z.B. der Zugriff auf gemeinsam genutzte Ordnerstrukturen zur Ablage von Nachrichten, sind nicht enthalten. Für den optimalen mobilen Geschäftsbetrieb sollte sich die Applikation am Desktop-Pendant orientieren.

Hohe Laufzeiten
Durch die stetig steigende Leistungsfähigkeit neuer Geräte sinken die Laufzeiten im mobilen Betrieb. Eine hohe Bildschirmhelligkeit, rechenintensive Applikationen oder drahtlose Kommunikation über W-Lan oder Bluetooth können die Arbeitszeit deutlich verringern. Eine Erhöhung der Laufzeiten sollten vom Hersteller berücksichtigt werden, um den durchgehenden Betrieb während des Arbeitstages zu gewährleisten.

Verbesserte Displays
Glänzende Bildschirmoberflächen erschweren den Betrieb von mobilen Geräten in hellen Umgebungen. Bei direkter Lichteinstrahlung, wie bei Sonnenschein oder sehr hellen Lampen, lassen sich Bildschirminhalte kaum oder nicht mehr erkennen. Eine Mattierung oder Entspiegelung kann den Betrieb erleichtern.

Schnelle Reaktion bei der Bedienung
Trotz hoher Rechenleistung können bei der Bedienung der Geräte in Menüs oder Applikationen Verzögerungen auftreten. Ein ruckelndes Menü oder ungenaue Erkennung der Eingaben können zu Fehleingaben führen und verhindern den optimalen Arbeitsfluss. Eine schnelle und genaue Reaktion auf Benutzereingaben kann die Bedienung erheblich erleichtern.

Zuverlässiger und direkter Geschäftskundensupport
Die direkte und persönliche Betreuung von Geschäftskunden sollte nicht vernachlässigt werden. Direkte Ansprech- und Servicepartner vom Hersteller können die Beschaffung und Integration neuer Geräte in die Unternehmensstruktur deutlich vereinfachen und beschleunigen.

Einfacher Zugang für Business-Applikationen
Die Entwicklung und der Betrieb von unternehmenseigenen Applikationen auf mobilen Geräten kann durch geschlossene Systeme erschwert werden. Eine herstellerunabhängige Entwicklung und Distribution über die Infrastruktur des Unternehmens kann helfen, mobile Anwendungen bedürfnisgerecht aufzubauen und zu nutzen.